Wir alle wissen, dass Bewegung wichtig für einen starken und gesunden Körper ist. Weniger bekannt ist, dass Bewegung auch für einen starken und gesunden Geist wichtig zu sein scheint, indem sie das Gedächtnis und das Lernen fördert und möglicherweise den altersbedingten kognitiven Verfall verzögert. Wie ist das möglich? Forscher haben immer mehr Beweise dafür gesammelt, dass Skelettmuskelzellen während des Trainings Proteine und andere Faktoren ins Blut abgeben, die eine regenerative Wirkung auf das Gehirn haben.
Jetzt hat eine von den NIH unterstützte Studie einen neuen biochemischen Kandidaten identifiziert, der bei der Erforschung der Muskel-Hirn-Verbindung helfen könnte: ein von Skelettmuskelzellen abgesondertes Protein namens Cathepsin B. Die Studie fand heraus, dass die Konzentration dieses Proteins im Blut von Menschen ansteigt, die regelmäßig Sport treiben, in diesem Fall auf einem Laufband laufen. Bei Mäusen zeigten Gehirnzellen, die mit dem Protein behandelt wurden, ebenfalls molekulare Veränderungen, die mit der Produktion neuer Neuronen verbunden sind. Interessanterweise fanden die Forscher heraus, dass der Gedächtnisschub, der normalerweise durch Sport ausgelöst wird, bei Mäusen, die kein Cathepsin B produzieren können, vermindert ist.
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